320 Seiten im Format 11,5 x 18,5 cm
Gebunden mit Lesebändchen
und farbigem Vor- und Nachsatz
WG 1112
Eleonore Delacourt ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt, glaubt an Zeichen und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Und leider ist Nelly, wie sie sich selbst nur nennt, nicht so beherzt wie die geliebte Großmutter aus dem bretonischen Finisterre, die ihr einen alten Granatring hinterlassen hat, in dem AMOR VINCIT OMNIA steht. Auf jeden Fall ist Nelly nicht der Typ, der an einem kalten Januarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt – nach Venedig.
Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch ...
Warum in Venedig dann alles ganz anders ist als erwartet, warum es durchaus einen Sinn haben kann, seine Handtasche in den Canal Grande fallen zu lassen, sich einem unverschämt gutaussehenden Venezianer anzuvertrauen und überhaupt ganz und gar den Boden unter den Füßen zu verlieren, erzählt diese entzückende Liebesgeschichte, die ihre Leser mitnimmt auf eine Reise von Nord nach Süd und geradewegs in ein kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind.
»Als sie zum dritten Mal den menschenleeren Platz passierte, bestand kein Zweifel mehr: Sie hatte sich hoffnungslos verirrt. Dann fand sich Nelly plötzlich vor einem kleinen Café wieder, in dessen Schaufenster mehrere Seidenlampen hingen, die ein warmes Licht verströmten. Wie magisch angezogen trat Nelly näher und entzifferte die verwitterten Buchstaben über der Eingangstür: Il Settimo Cielo. Der siebte Himmel.«