304 Seiten im Format 13,5 x 21,5 cm
Gebunden mit Schutzumschlag
Als in den 1920er Jahren Bahnarbeiter mit ihren Familien quer durch Mexiko reisen, um Schienen zu legen und Bahn- höfe zu bauen, rollen mit ihnen fahrbare Klassenzimmer durch die Landschaft: die so genannten Eisenbahnschulen. Ikal, der elfjährige Sohn eines Eisenbahnarbeiters, träumt davon, Lehrer zu werden. Er bewundert seinen älteren Freund Chico, zählt mit Tuerto die vorbeifahrenden Züge, träumt von Vale - ria, deren dunkle Haare sich wellen wie das Wasser auf dem Río Culiacán, und erlebt Abenteuer mit seinem Hund Quetzal. An der Grenze zum Nirgendwo, zwischen Obstfeldern und alten Waggons, entdecken die Kinder das Leben, inspiriert von ihrem Lehrer Don Ernesto – er hat sein Schicksal mit dem dieser jun - gen Menschen verknüpft und ist bereit, leidenschaftlich für seine Schützlinge zu kämpfen. Doch das einst erfolgreiche Modell hat in einem modernen Mexi - ko keinen Platz mehr, und nun will die Regierung auch die letzte Eisenbahnschule schließen. Hugo Valenzuela, Chefinspektor der Generaldirektion für Bildung, soll die Schließung abwickeln. Ein altes Foto, das er in den Akten findet, bringt ihn jedoch dazu, Fragen zu stellen – seinen Vorgesetzten, aber auch sich selbst.